Externe Effekte: „Marktversagen“ oder Systemmerkmal?

Paperback Duits 1989 9783790804232
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Samenvatting

1 "The concept of external economies is one of the most elusive in economic literature. " Mit dieser Feststellung beginnt SCITOVSKY seinen Aufsatz tiber "Two concepts of external economies" und beim Studium der einschUigigen Literatur scheint sich dieser Eindruck zu bestatigen, wenn "einerseits z. T. mit ein und derselben Wortbezeichnung verschiedene Begriffsinhalte verbunden werden, andererseits aber auch z. T. verschie­ dene Wortbezeichnungen mit gleichem Begriffsinhalt verwandt werden. ,,2 Nicht nur, daB Externalitaten sehr unterschiedlich beurteilt werden, tiber den Untersuchungsge­ genstand selbst herrscht scheinbar eine "babylonische Sprachverwirrung": Soziale Kosten, unkompensierte EJfekte, Externalitaten, direkte und indirekte, technologische und pekuniare EJfekte, Kopplungswirkungen oder auch InterdependenzeJfekte bezeich­ nen sowohl gleichartige als auch grundlegend verschiedene Phanomene in teilweise gegensatzlichen Argumentationszusammenhangen, die von neoklassischer Gleichge­ wichtsanalyse, tiber entwicklungstheoretische bis hin zu institutionalistischen Ansat­ zen reichen. Ohne mit lexikalischem Anspruch die einzelnen Wortbezeichnungen systematisch abhandeln zu wollen, solI deshalb zunachst nach den Theoriekonzepten gefragt werden, die sich in den diversen Begriffsdefinitionen manifestieren und die, wie sich zeigen wird, wesentlich zum geringen Erkenntnisgehalt neoklassischer Argumentationslinien beitragen. Nach einer ausfUhrlichen Darstellung des Gleichgewichtsansatzes und seiner problematischen Denkstrukturen werden wir im Ersten Kapitel darzustellen versuchen, welche theoretischen Intentionen sich letztlich hinter der andauernden Kontroverse urn Externalitaten verbergen. Es wird zu beweisen sein, daB fUr die Erkenntnis der Wirklichkeit dezentral gesteuerter Systeme nichts gewonnen ist, solange sich die Theo­ riebildung darin erschOpft, a priori feststehende Auffassungen mitte1s konventionalisti­ scher Argumentationsstrategien nachzuweisen.

Specificaties

ISBN13:9783790804232
Taal:Duits
Bindwijze:paperback
Aantal pagina's:188
Uitgever:Physica-Verlag HD

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Inhoudsopgave

Erstes Kapitel Zum Charakter Externer Effekte.- 1.1. Externe Effekte als „theoriegebundener Term“.- 1.1.1. Die PIGOUsehe Marktkritik.- 1.1.2. … und ihr „modellplatonistischer Deckel“.- 1.2. Interesseninkompatibilitäten bei Umweltturbulenz.- 1.3. Zur Unterscheidung von „positiven“ und „negativen“ Externalitäten.- Zweites Kapitel Normative Aspekte Sozialer Handlungsinterdependenzen.- 2.1. Zuordnungsformen knapper Ressourcennutzungsmöglichkeiten.- 2.2. Zur Funktion allgemeiner Handlungsregeln.- 2.3. Formen normativer Regelung von Nutzungskonflikten.- 2.3.1. Rechtsstrukturinkonsistenzen gemeineigentümlicher Handlungsregeln.- 2.3.2. Zur Internalisierung externer Effekte durch Privateigentum.- Drittes Kapitel Wettbewerb Als Verflechtungszusammenhang.- 3.1. Ubiquität und normative Konsequenzen externer Effekte: Zusammenfassende Überlegungen.- 3.2. Direkte, „technologische44 Effekte im Wettbewerbsprozeß.- 3.2.1. Entwicklungsprozesse unter Unsicherheit.- 3.2.2. Wissenstransfer und Patentrecht.- 3.3. Pekuniäre Effekte im Marktprozeß.- 3.3.2. Einige Bemerkungen zum Tausch.- 3.3.2. Die Vermittlung von Externalitäten im Geld-Preis-Mechanismus.- 3.3.3. Zur Wirkungsparallelität „direkter“ und „indirekter“ Effekte.- 3.3.4. Die Theorie der relativen Preise: Zur „vikarischen Funktion“ des Unternehmers in der Neoklassik.- 3.3.5. Pekuniäre Effekte im Leistungswettbewerb.- 3.4. Handlungskoordination im Netzwerk monetärer Effekte.- 3.4.1. Die intertemporale Verknüpfung im Planungsprozeß.- 3.4.2. Zur Plananpassung durch sanktionierende Marktrückkopplungen.- 3.5. Schnittstellen des Person-Umwelt-Bezugs.- 3.5.1. Kognitive Handlungsfaktoren.- 3.5.2. Normative Bestimmungsgründe innovativen Verhaltens.- 3.5.3. Motivationale Aspekte.- 3.5.3.1. Motivinhalte und Präferenzstruktur.- 3.5.3.2. Anspruchsniveau und Erfolgswahrscheinlichkeit.- 3.5.3.3. Kausale Attribuierung von Umweltereignissen.- 3.6. Externe Effekte und wirtschaftliches Handeln: Zusammenfassende Überlegungen zur Interdependenz.- Viertes Kapitel Neoklassische Ontologisierungsversuche.- 4.1. „Nutzenmaximierung“ als Verhaltenskonstrukt.- 4.2. Das Pareto-Kriterium: Theorie des „Als ob“.- Fünftes Kapitel Das Coase-Theorem: Zur Internalisierung Externer Effekte Durch Marktverhandlungen.- 5.1. Externalitäten als reziprokes Phänomen sozialer Interdependenzen.- 5.2. Schadenshaftung vs. Haftungsausschluß: Einige Überlegungen zum Charakter von Kompensationsregeln.- 5.3. Die COASEsche Verhandlungslösung.- 5.3.1. Zur allokativen Relevanz von Property Rights.- 5.3.2. Zur analytischen Abstraktion von Transaktionskosten.- 5.3.3. Monetäre Effekte alternativer Handlungsrechte.- 5.3.3.1. Property Rights als Elemente der „bargaining power“.- 5.3.3.2. Zur Interdependenz zwischen Primär- und Sekundärverteilung von Handlungsrechten.- 5.3.4. Erpressungsoptionen im Haftungsrecht.- 5.4. Neoklassische Denkstrukturen im COASE-Theorem.- Zusammenfassung.

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